Was ist Mediation
Mediation ist ein anerkanntes strukturiertes Verfahren, um Konflikte zwischen zwei Parteien oder innerhalb von Gruppen konstruktiv beizulegen.

Wie funktioniert Mediation?
Eine Mediation – egal ob zu zweit oder in einer Gruppe – läuft nach einem festen Prinzip ab. In der ersten Phase werden die Konflikte identifiziert und priorisiert. Der nächste Schritt dient dazu, den entsprechenden Konflikt zu »erhellen«. Das heißt, es werden alle Positionen dazu gehört. Vereinfacht gesagt, ist dass das Kernstück der Mediation, denn hier werden mit bestimmten Techniken Verständnis für die unterschiedlichen Positionen geschaffen. Im Anschluss werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und vereinbart.

Was macht Mediation erfolgreich?
Das Prinzip der Mediation geht davon aus, dass die Konfliktparteien alles mitbringen, um den Konflikt eigenstädig zu lösen – sie sehen nur den Weg nicht. Wir als Mediator:innen befähigen die Parteien, den Weg nicht nur zu sehen sondern auch zu beschreiten. Alles Inhaltliche ist in der Eigenverantwortung der Parteien, wir begleiten Sie auf Ihrem Weg.

Und was passiert danach?
Wir fragen nach, ob es gut gegangen ist.

Dauert das lange?
Eine Mediation zwischen zwei Personen setzen wir mit 90 Minuten an. Bei Gruppen bis zu ca. 15 Teilnehmenden sind – mit Pausen – drei Stunden sinnvoll.
Wie oft man sich trifft hängt von der Komplexität und ›Alter‹ des Konflikts ab. Grob geschätzt sind bei Gruppenmediationen drei bis sechs Sitzungen wahrscheinlich, ansonsten zwei bis vier.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?
Es gibt zwei Prinzipien der Mediation, die von allen eingehalten werden müssen, ansonsten eine Durchführung nicht machbar ist:

  • Freiwilligkeit
  • Verschwiegenheit

Nur wer aus eigenem Willen an einer Mediation teilnimmt ist frei genug, um seine eigene Position zu überdenken, andere Argumente zuzulassen und so in einen offenen, voreingenommen Dialog zu treten.
Nur wer sich sicher sein kann, dass ihre / seine Aussagen nicht ›die Runde macht‹, ist bereit sich zu öffnen – und damit den eigentlichen Konflikt zu benennen.